Sommerkonzert
Geprägt von Filmmusikklassikern aus Filmen von Walt Disney wie beispielsweise Mary Poppins war das Sommerkonzert der Sing- und Musikschule in Igensdorf. Gestartet hatte das Igensdorfer Orchesterprojekt unter der Leitung von Musikschulleiterin Sabine Fischer mit „Let it go“ aus „Die Eiskönigin“. Eine Filmmusik, die dazu führte, dass das Drehbuch des Films geändert wurde, weil die Musik so schön war, aber nicht zum geplanten Charakter passte.
Die Geiger unter der Leitung von Ute Eschmann setzten den Disney-Reigen fort mit „Beauty and the Beast“, bekannt aus der Disney-Verfilmung des französischen Märchens. Später sorgte der Kinderchor angeleitet von Lena Kunzmann mit einem Disney-Medley für gute Laune im Publikum. „Ich bin bereit“ aus „Valana“ gefolgt von „Chim Chimini“ und „Superkalifragelistischexpialigorisch“ aus „Mary Poppins“ bot der Kinderchor der Klassen 1 - 4 textsicher dar.
„I see the light“ aus „Rapunzel – neu verföhnt”, wurde auf der Querflöte Solo dargeboten von Sophie Buchta. Das Percussion-Ensemble beendete die Disney-Filmmusikreihe mit „He’s a Pirate“ aus „Fluch der Karibik“ und „Imperial March“ aus „Star Wars“. Das Ensemble war zum letzten Mal in dieser Zusammensetzung aktiv, da zwei Mitglieder aus Zeitgründen die Teilnahme am Percussion-Ensemble beenden. Am Vortag hatten Henry Fischer, Philipp Zeißler, Kevin Büssert, Calvin Kleisny unter der Leitung von Anna Wojtas schon großen Applaus als Vorband von „Gancino Circus“ bekommen. Auch beim Musikschulkonzert gab es viel Beifall.
Dass es auch andere tolle Filmmusik gibt, zeigten Lea Bachmeier und Jaron Spinnler zusammen mit Anna Wojtas, die das Stück eigens für das neue Marimbaphon arrangiert hatte, mit „Comptine d’un autre été“ aus „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Das Instrument muss jedes Mal zerlegt werden, um aus dem Musikschulraum in die Aula bzw. zurück transportiert werden zu können. Dass sich der Aufwand lohnt, zeigte sich bei dem Konzert mehrfach.
Natalie Scata, die schon einige Male bei früheren Konzerten mit Gitarre und Gesang das Publikum begeistert hatte, verabschiedete sich aus Igensdorf mit „My Immortal“ von Evanescene und dem italienischen Klassiker „Volare“ (Nel Blu di Pinto di Blu) von Domenico Modugno. Begleitet wurde sie von ihrem Vater Piero Scata. Die Familie zieht zurück nach Italien.
Lilly Kraus, die am Klavier mehrmals „Jugend musiziert“ gewinnen konnte, nimmt inzwischen zusätzlich Gesangsunterricht und sorgte mit „Africa“ von Toto, begleitet (Klavier und Gesang) von ihrem Vater Tobias für Gänsehaut beim Publikum.
Traditionell wird bei dem Konzert auch der Igensdorfer Musikschulpreis verliehen. So auch in diesem Jahr. Der diesjährige Preisträger spielt seit 10 Jahren sein Hauptinstrument (Schlagzeug), ist in zwei Ensembles der Musikschule festes Mitglied und war bei diesem Konzert drei Mal auf der Bühne. Zusätzlich spielt er auf einem sehr hohen und guten Niveau Klarinette, ist zuverlässig da, wenn Hilfe gebraucht wird, egal ob am Samstagabend das neue Marimbaphon ankommt und aufgebaut werden muss oder beim Saxophon-Klassenvorspiel der CD-Player bedient werden muss oder krankheitsbedingt ein Schlagzeuger benötigt wird. Norbert Reindl (Stifter) und Bürgermeister Edmund Ulm überreichten den diesjährigen Musikschulpreis an Henry Fischer.
<Text und Fotos: Sabine Büssert>